Landrat Riegger, der noch nie eine direkte Wahl gewonnen hat, will die Calwer erpressen, wenn er sagt: “Stimmt ihr nicht zu, gibt es in Calw keine Klinik mehr!”
Er sagt immer noch, dass in Calw im Neubau Herzinfarkte, Schlaganfälle behandelt werden können und eine Gynäkologie und Unfallchirurgie betrieben werden kann. Und das mit 135 Betten! Es interessiert ihn weder die Anzeige im Schwarzwälder Boten der niedergelassenen Ärzte, noch die Pressekonferenz mit den Chefärzten, die gesagt haben, das geht so nicht.
Wenn die Gerüchte stimmen, hat die CDU vor der ersten Wahl von Riegger ihren eigenen Kandidaten fallen lassen, als Riegger versprochen haben soll, wenn ich gewählt werde, bekommt Nagold das Krankenhaus und Calw die S‑Bahn. Die Fakten sprechen dafür, dass das unbestätigte Gerücht wahr ist.
Glaubt Herr Riegger wirklich, dass die Bevölkerung von Calw, Bad Liebenzell und Bad Wildbad bereit ist, das Verlustkrankenhaus in Nagold durch die Grundsteuer, aus der die Kreisumlage bezahlt wird, zu unterstützen, obwohl dieses Krankenhaus am Rande des Kreises nicht aufgesucht wird?
Von Franz Heizmann, Calw
wohl unbeweisbar aber mehr als glaubhaft, weil Rieggers Vorgehensweise unfassbar ist. Er lässt es auf eine Klage ankommen, die der Protest notgedrungen erheben muss. Ankerpunkt dafür sind die Ärzte-Anzeige vom 20.1.18 und die offensichtlich vorgetäuschte signalisierte Gesprächsbereitschaft Rieggers vom 24.1.18 (SchwaBo), in der er sich unter Druck zeigt und seine dem SGB widersprechenden Motive offenlegt.
Kurz:
— Die Ärzte stellen fest: “Das Konzept 3plus gehe einfach an der medizinischen Realität vorbei.”
— Es gibt kein Konzept für die Krankenhaus-Campus-Lösung, sondern sie wird ein undefiniertes Versuchslabor zum Test der Calwer Bürgerschaft, was sie bereit ist über Jahre hinweg zu akzeptieren. Riegger schreibt im SB am 20.12.17: “Der Gesundheitscampus sei … ein Kernprojekt des gesamten Konzepts (welches?). Ohne Campus funktioniert es (das Krankenhaus) nicht”. Die Verantwortung wird auf den Campus verlagert, der Profitinteressen in den Vordergrund stellt.